Schon als Kind habe ich Dinge wahrgenommen,
die andere oft übersehen haben.
Stimmungen. Spannungen. Das Ungesagte zwischen den Worten.
Während viele im Außen waren,
war ich früh im Inneren unterwegs.
Manchmal intensiver, als ich es halten konnte.
Ich habe lange versucht, mich anzupassen.
Harmonie zu wahren. Zu funktionieren.
Und dabei Stück für Stück den Kontakt zu mir selbst verloren.
Meine Suche galt immer der Tiefe.
Ich wollte verstehen,
warum Menschen bleiben, wo es ihnen nicht guttut.
Warum sie spüren, dass etwas nicht stimmt –
und trotzdem nichts verändern.
Diese Fragen haben mich früh begleitet
und mich über Jahre hinweg in die Auseinandersetzung
mit dem Menschen, dem Körper
und dem inneren Erleben geführt.
In der Arbeit mit vielen Menschen wurde mir mit der Zeit klar:
Es geht selten nur um das, was sichtbar ist.
Oft liegt das Entscheidende darunter.
Ich begegne dem, was da ist.
Wenn ich einem Menschen begegne,
nehme ich häufig wahr,
was noch keinen Ausdruck gefunden hat:
alte Spannungen, unausgesprochene Gefühle, innere Bewegungen.
Nicht analysierend.
Nicht bewertend.
Sondern präsent.
Und genau dort beginnt Veränderung.
Nicht durch Druck.
Nicht durch Konzepte.
Sondern durch Wahrnehmung.